Geldscheine verkaufen – Alte Geldscheine und ihr Wert
Obwohl das bargeldlose Bezahlen auf dem Vormarsch ist, ist Bargeld nach wie vor die beliebteste Zahlungsmethode der Deutschen. Dass man stets ein paar Geldscheine dabei hat, um bar an der Kasse zahlen zu können, ist folglich für die meisten Menschen hierzulande eine absolute Selbstverständlichkeit. Geldscheine aus anderen Epochen oder auch anderen Ländern können dahingegen nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden, so dass man darin bloß Papier sehen könnte.
Für Sammler haben solche Geldscheine allerdings oftmals einen hohen Wert, da es sich teilweise um begehrte Stücke handelt. Wer solche Geldscheine sein Eigen nennt und verkaufen möchte, findet so durchaus dankbare Abnehmer. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nicht alle Geldscheine tatsächlich wertvoll sind und im Verkauf viel einbringen.
Wer seine Geldschein-Sammlung veräußern möchte oder geerbte Banknoten verkaufen will, sollte sich vorab eingehend informieren und zum Sammelgebiet der Geldscheine recherchieren. Dies gilt unter anderem auch für Menschen, die alte Geldscheine auf dem Dachboden oder im Keller gefunden haben und nun beispielsweise Reichsmark verkaufen möchten.
Geldscheine als Sammlerobjekt
Geldscheine sind für die meisten Menschen Mittel zum Zweck und einfach ein Zahlungsmittel im Alltag. Wer aber einmal alte Geldscheine in den Händen gehalten hat oder Banknoten gerne als Andenken aus dem Urlaub mitbringt, sieht darin weitaus mehr. Ähnlich wie Münzen haben sich so auch Geldscheine zu einem weit verbreiteten Sammelgebiet entwickelt. Die Vielseitigkeit und auch die kulturelle Bedeutung von Geldscheinen machen diese zu begehrten Sammlerobjekten.
Der Markt für Banknoten erweist sich dabei als sehr komplex, so dass es eine echte Herausforderung sein kann, Geldscheine zu verkaufen. Zunächst stellt sich die Frage, woran man wertvolle Geldscheine erkennen kann, denn es sind längst nicht alle Banknoten wertvoll und für Sammler interessant. Diverse Faktoren spielen dabei entscheidende Rollen und machen es Laien schwer, den Wert ihrer Geldscheine zu ermitteln. Wertvolle Geldscheine sollten alt, selten und gut erhalten sein.
Außerdem ergibt sich der Wert auch aus der Nachfrage nach dieser konkreten Banknote. Besondere Seriennummern oder Fehldrucke können dabei besonders gefragt sein und zum Teil astronomische Preise erzielen. Diverse Beispiele haben dies in der Vergangenheit gezeigt, denn die als 1890 Grand Watermelon 1000-Dollar-Note brachte dem Verkäufer eine Summe von rund 2,8 Millionen Euro ein. Das Sammeln von Geldscheinen kann sich somit durchaus bezahlt machen, sofern man seltene und begehrte Geldscheine sein Eigen nennt.
Tipps für Sammler von Geldscheinen:
Angebot und Nachfrage regulieren somit auch bei Geldscheinen den Preis und sind für Sammler entscheidende Kriterien. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der mögliche Verkaufspreis anhand der folgenden Aspekte bemisst:
- Alter
- Seltenheit
- Zustand
- Seriennummer
- Nachfrage
Wertsteigerung für die Geldschein-Sammlung
Sammler, die eine möglichst wertvolle Sammlung ihr Eigen nennen möchten und sich dann besonders daran erfreuen, sind stets an einer Wertsteigerung ihrer Geldschein-Sammlung interessiert. Dies gilt natürlich auch für all diejenigen, die ihre Geldscheine verkaufen und einen möglichst hohen Verkaufserlös erzielen möchten. Dass man den Wert der Sammlung erhöhen kann, ohne weitere Banknoten zu erwerben, ist dabei sehr erfreulich und sollte auch genutzt werden. In erster Linie geht es in diesem Zusammenhang um einen Werterhalt, weshalb Fehler im Umgang mit den teils empfindlichen Banknoten unbedingt zu vermeiden sind. Mit ein paar Tipps lässt sich der Wert durchaus steigern.
Tipps für die Wertsteigerung von Geldscheinen:
- Die Banknoten sollten in Alben gelagert werden.
- Die Geldscheine sollten nach Möglichkeit als komplette Sammlung und nicht einzeln verkauft werden.
- Für die Suche nach einem interessierten Käufer sollte auch das Internet genutzt werden.
Typische Fehler beim Verkauf von Geldscheinen
Wer sich mit den Möglichkeiten einer Wertsteigerung bei alten Geldscheinen befasst, erkennt somit schnell, dass es vor allem darum geht, typische Fehler und eine daraus resultierende Wertminderung zu vermeiden. Im alltäglichen Leben geht man mehr oder weniger sorglos mit den im Zahlungsverkehr gebräuchlichen Euro-Banknoten um und scheut sich auch nicht, diese beispielsweise zu knicken.
Bei alten Geldscheinen sollte man dies tunlichst vermeiden und auch ansonsten einiges beachten, damit diese keinen Schaden nehmen und bestmöglich erhalten bleiben. Dementsprechend sind beim Sammeln von Geldscheinen die folgenden Fehler unbedingt zu vermeiden:
- Alte Banknoten sollten unbedingt lichtgeschützt und trocken aufbewahrt werden.
- Die Geldscheine sollten nicht ständig aus dem Album genommen und auf keinen Fall mit bloßen Händen angefasst werden.
- Eine Reinigung der Geldscheine könnte diese beschädigen.
- Der Versuch, Knicke auszubügeln, kann Banknoten mitunter zerstören.
- Risse sollten auf keinen Fall mit Klebestreifen repariert werden.
Indem man diese Punkte berücksichtigt, ist man hinsichtlich der typischen Fehler sensibilisiert und kann so eine Wertminderung aus bloßer Unwissenheit vermeiden. Sammler wissen zumeist aus Erfahrung, worauf es ankommt, aber wer durch einen Dachbodenfund oder eine Erbschaft an alte Banknoten gelangt ist, sollte sich eingehend informieren, um keinen groben Fehler zu machen.
So ermittelt man den Wert von Geldscheinen
Wenn es darum geht, den Wert alter Geldscheine oder spezieller Banknoten zu bestimmen, ist der aufgedruckte Wert wenig aussagekräftig und folglich zu vernachlässigen. Es kommt stattdessen auf ganz andere Faktoren an. In erster Linie ist allerdings entscheidend, ob es sich um begehrte Geldscheine handelt, die unter Sammlern stark nachgefragt werden. Der Zustand der Banknoten ist ebenfalls ausschlaggebend.
Selbst kleine Knicke oder Risse können bereits mit einer massiven Wertminderung einhergehen. Laien tun sich daher verständlicherweise schwer, wenn es um die Wertermittlung geht. Nun kann man natürlich andere Sammler oder Händler um eine Schätzung bitten, muss aber bedenken, dass diese mitunter an einem günstigen Ankauf interessiert sind. Eine eigene Recherche sollte daher unbedingt stattfinden, damit man nicht vollkommen unwissend ist und so über den Tisch gezogen wird.
Hinweis für Sammler von Geldscheinen:
Sammler von Geldscheinen, die die Wertermittlung in Eigenregie durchführen möchten, sollten den Rechercheaufwand nicht scheuen und können online ähnliche Auktionen verfolgen. Zudem lohnt es sich, einschlägige Fachliteratur und Kataloge zu verwenden, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Es schadet außerdem auch nicht, sich mit den verschiedenen Zuständen auseinanderzusetzen und so ein gutes Auge für Banknoten zu entwickeln.
Wie kann man sich mit anderen Geldschein-Sammlern austauschen?
Wer in einem entsprechenden Verein aktiv oder regelmäßig auf Börsen und Messen unterwegs ist, hat keine Probleme, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzten. Ansonsten ist das Internet hier sehr von Vorteil, denn über Foren und soziale Netzwerke kann man rasch Kontakte knüpfen und sich so mit Geldschein-Sammlern aus aller Welt austauschen. Nicht nur wenn ein Verkauf der Sammlung im Raum steht, ist dies von unschätzbarem Wert.
Wo kann man die Geldschein-Sammlung verkaufen?
Grundsätzlich sind in diesem Zusammenhang die folgenden Optionen zu nennen:
- private Sammler
- Geldschein-Ankauf
- Antiquitätenhändler
- Auktionshäuser
- Online-Auktionen
- Kleinanzeigenportale
- Sammlerbörsen
- Zeitungen
Es gibt also verschiedene Wege, Interessenten für die zu verkaufenden Geldscheine ausfindig zu machen. Vereine und Messen sind ebenso wie Händler lohnende Adressen im realen Leben, wobei die Möglichkeiten des Internets keinesfalls außer Acht gelassen werden dürfen.
Geldschein-Verkauf über Online-Auktionen
Die einfache Handhabung, die enorme Reichweite und der Umstand, dass sich die Interessenten gegenseitig überbieten, sind Vorteile einer Online-Auktion. Dabei sollte man jedoch beachten, dass viele Menschen in einer Online-Auktion eine Schnäppchenjagd sehen. Ob für die Geldscheine tatsächlich ein angemessener Preis erzielt wird, steht somit mitunter in den Sternen. Als Verkäufer muss man sich dessen bewusst sein und unbedingt ein angemessenes Startgebot aufrufen, denn ansonsten läuft man Gefahr, die Geldschein-Sammlung weit unter Wert abgeben zu müssen.
Geldscheine auf eigene Faust verkaufen
Für begehrte Sammelobjekte finden sich stets geeignete Händler, die Einzelstücke oder ganze Sets ankaufen. Da diese aber natürlich ein gutes Geschäft machen möchten, zahlen sie kaum den Preis, den Sammler zahlen würden. Aus diesem Grund ist man zuweilen versucht, den Geldschein-Verkauf auf eigene Faust anzugehen. Im Idealfall findet man passionierte Sammler, die einem die Geldscheine direkt abkaufen und dabei den höheren Sammlerwert zahlen.
Online lassen sich entsprechende Kontakte über soziale Netzwerke, Foren oder auch Kleinanzeigenportale knüpfen. Offline sind vielleicht Vereine und Anzeigenblätter lohnende Stellen für Verkaufsanzeigen. Je nach Sammelobjekt kann es eine Herausforderung sein, geeignete Interessenten zu finden, weshalb man alle Kanäle nutzen sollte.
Online sollte man nach Käufern Ausschau halten und zugleich den Handel mit Geldscheine genau beobachten. So kann ein Verkauf in Eigenregie durchaus gelingen und mitunter ansehnliche Preise erzielen.