Briefmarken verkaufen – Alte Briefmarken und ihr Wert

Das Sammeln von Briefmarken ist für viele Menschen nicht nur ein entspannendes und vielschichtiges Hobby, sondern erweist sich zuweilen als Wissenschaft für sich. In Zusammenhang mit der Briefmarkenkunde ist auch von der Philatelie die Rede, die sich nicht nur mit Briefmarken, sondern auch mit anderen Postwertzeichen auseinandersetzt. Im Mittelpunkt stehen aber ganz klar die Briefmarken, die für Sammler vielfach eine große Leidenschaft sind.

Dabei sehen sie darin nicht nur Belege für Postsendungen, sondern vielmehr historische Zeugnisse längst vergangener Zeiten. Aber es müssen auch nicht zwingend alte Briefmarken sein, denn neben einem historischen Ansatz kann man auch andere Sammelgebiete verfolgen. Die Hobbyaufgabe, ein Dachbodenfund oder eine Erbschaft sind typische Anlässe dafür, dass Menschen ihre Briefmarken verkaufen möchten und sich für den Wert ihrer Sammlung interessieren. Im Zuge dessen kommen oftmals Fragen auf, die es zunächst zu klären gilt.

Briefmarken als Sammlerobjekt

Für die meisten Menschen sind Briefmarken einfach Postwertzeichen, durch deren Kauf das postalische Beförderungsentgelt bezahlt wird. Frankiert man einen Brief mit einer Briefmarke, ist dies somit das Zeichen für die Post, dass die Beförderung bezahlt wurde. Ohne ausreichende Frankierung wird die Sendung dahingegen nicht befördert.

Briefmarken haben somit in erster Linie einen praktischen Zweck und sind essentiell für den Postverkehr. Sammlern geht es jedoch nicht so sehr um den praktischen Nutzen, weil sie in Briefmarken eher interessante Sammlerobjekte sehen. Es ist allerdings auch nicht jede Briefmarke sammelwürdig, weshalb eine intensive Auseinandersetzung mit der Philatelie unumgänglich ist. Grundsätzlich sind Briefmarken ein dankbares Sammelgebiet und begeistern daher weltweit zahllose Menschen, die sich teilweise in Vereinen organisieren oder über das Internet vernetzen.

Tipps für Sammler von Briefmarken:

Wenn es um den Aufbau einer Briefmarken-Sammlung oder deren Beurteilung geht, sollten Sammler wissen, dass die Zusammenstellung und Sortierung der Marken von großer Bedeutung sein können.

Vielfach bietet es sich auch an, sich zu spezialisieren und beim Sammeln von Briefmarken beispielsweise nach den folgenden Kriterien ein Sammelgebiet auszuwählen:

  • Herkunft
  • historische Epoche
  • Sondermarken zu besonderen Anlässen
  • spezielle Motive

Wertermittlung bei Briefmarken

Ob und inwiefern eine Briefmarke besonders wertvoll ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Während passionierte Sammler durchaus im Bilde sind, wissen Laien, die beispielsweise durch eine Erbschaft an gut gefüllte Briefmarkenalben gelangt sind, häufig nicht, wie sich der Wert einer Briefmarkensammlung bemisst.

Dabei sollte man grundsätzlich folgendermaßen vorgehen:

  • Herkunftsland bestimmen
  • Ausgabejahr ermitteln
  • Wasserzeichen bestimmen
  • Beurteilung des Zustandes
  • Postfrisch, ungebraucht oder gestempelt?

Anhand der genannten Kriterien können sich Philatelisten einen Eindruck vom Wert ihrer Briefmarken verschaffen. Eine abschließende Katalogrecherche ist zudem ein Muss. Händler gehen genau so vor, um den Wert einzelner Briefmarken zu bestimmen. Wer mit dem Gedanken spielt, die Briefmarken zu verkaufen, sollte diese Vorgehensweise kennen und nachvollziehen können.

Tipps für Sammler:

Als Sammler von Briefmarken denkt man vielleicht nicht an den Verkauf der Marken, ist aber an einem Anlauf interessiert. Daher sollte man ebenfalls mit der Wertermittlung vertraut sein und wissen, dass die folgenden Kriterien hinsichtlich des Briefmarkenwertes ebenfalls eine gewisse Aussagekraft haben:

  • Zertifikate und andere Belege für die Echtheit der Briefmarke
  • Sammlung in Vordruckalben
  • Umfang der Serie

Seltene Briefmarken sind wahre Schätze

Eine umfangreiche Briefmarkensammlung kann durchaus einen gewissen Wert haben, der aber häufig aus der schieren Masse resultiert. Seltene Briefmarken können dahingegen einzeln wahre Rekordpreise erzielen und haben bereits so manchen Philatelisten reich gemacht. Die blaue Mauritius ist die wohl bekannteste Briefmarke und extrem selten.

Ein mittlerer bis hoher sechsstelliger Betrag kann damit durchaus erzielt werden. Auch andere seltene Briefmarken werden teils hoch gehandelt. So wird die 1 Cent Benjamin Franklin von 1867 mit Waffel, von der nur zwei Exemplare existieren sollen, auf mehr als 2 Millionen Euro geschätzt. Seltene Briefmarken wirken auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar, können aber von großem Wert sein.

Bei den genannten Beispielen handelt es sich natürlich um außergewöhnliche Ausnahmen, aber auch im Kleinen kann die eine oder andere Briefmarke besonders wertvoll sein. Es lohnt sich also, nach Raritäten Ausschau zu halten und zuzugreifen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Gleichzeitig sollte man wissen, wenn die eigene Sammlung die eine oder andere Rarität umfasst, schließlich lassen sich so im Verkauf deutlich höhere Erlöse erzielen.

Wertsteigerung für die Briefmarken-Sammlung

Nicht nur, aber insbesondere, in Voraussicht eines baldigen Verkaufs der Biermarken-Sammlung besteht naturgemäß ein großes Interesse an einer effektiven Wertsteigerung. Es stellt sich nun aber die Frage, wie diese gelingen kann. Grundsätzlich bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit der vorliegenden Briefmarkensammlung und auch der Philatelie im Allgemeinen. So kann man sich einen Überblick verschaffen und auch besondere Schätze identifizieren.

Dabei kann man einen Katalog zur Hand nehmen oder auch einen Sachverständigen konsultieren. Jede einzelne Marke sollte genau in Augenschein genommen und begutachtet werden. Kleine Druckfehler sind dabei keineswegs als Manko zu sehen, sondern machen die Briefmarke mitunter zu einer Rarität und steigern ihren Wert.

Tipps für den Verkauf von Briefmarken:

Steht der Verkauf der Briefmarkensammlung an, lassen sich Wertsteigerungen zuweilen ohne großen Aufwand erzielen.

Potenzielle Verkäufer sollten daher unter anderem auf die folgenden Tipps Rücksicht nehmen:

  • Zusammenhängende Blöcke können deutlich mehr wert sein als die einzelnen Briefmarken.
  • Eine seltene Farbvariante einer ansonsten häufigen Briefmarke kann sehr wertvoll sein.
  • Produktionsfehler können den Wert einer Briefmarke enorm steigern.
  • Briefmarken, die sich noch auf dem Umschlag befinden, können mitunter mehr wert sein.

Typische Fehler beim Verkauf von Briefmarken

Ambitionierte Sammler sind mit dem adäquaten Umgang mit Briefmarken vertraut und kennen auch den Handel mit Briefmarken recht gut. Hier besteht also keine allzu große Gefahr, einen der typischen Fehler zu machen. Wer aber durch eine Erbschaft, einen Dachbodenfund oder auf anderem Wege zu einer Briefmarkensammlung gelangt ist und diese verkaufen möchte, läuft nicht selten Gefahr, einen groben Fehler zu begehen.

Vor dem Verkauf von Briefmarken sollte es daher unbedingt dazu gehören, sich mit den typischen Fehlern zu befassen. Auf diese Art und Weise werden auch Laien sensibilisiert und wissen, was sie tunlichst vermeiden sollten.

Nachfolgend finden sich ein paar Beispiele für solche Fehler, die den Verkauf von Briefmarken beeinträchtigen können:

  • Briefmarken sollten nicht von Briefumschlägen oder Postkarten abgelöst werden.
  • Die Marken sollten nicht außerhalb des Albums aufbewahrt werden. Außerdem sind sie vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
  • Fehldrucke sind keineswegs Ausschussware, sondern in der Philatelie oftmals besonders wertvoll.
  • Thematisch sortierte Briefmarkensammlungen erzielen häufig höhere Preise als der separate Verkauf der Einzelmarken.

So ermittelt man den Wert von Briefmarken

Händler, Sammler und Sachverständige können bei der Wertermittlung von Briefmarken durchaus hilfreich sein. Viele Menschen fürchten allerdings, übervorteilt zu werden, und versuchen daher selbst, den Wert ihrer Briefmarkensammlung in Eigenregie zu ermitteln.

Erfahrene Sammler kommen dabei recht gut zurecht, während sich absolute Laien sehr schwertun. Mit den richtigen Tipps ist die Bewertung in Eigenregie aber durchaus machbar. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass der Preis, der tatsächlich gezahlt wird, den Gesetzen der Marktwirtschaft folgt und somit aus Angebot und Nachfrage resultiert.

Tipp für die Bestimmung der Briefmarken-Werte:

Um sich selbst einen Eindruck vom Wert der eigenen Briefmarkensammlung zu verschaffen, sollte man einen aktuellen Katalog zur Hand nehmen. Weitere Fachliteratur sowie Datenbanken im Internet sind ebenfalls nützliche Quellen im Rahmen der Wertermittlung.

Wo kann man Briefmarken schätzen lassen?

All diejenigen, die ihre eigene Wertermittlung überprüfen lassen möchten oder sich schlichtweg überfordert fühlen, können ihre Briefmarken schätzen lassen. Andere Sammler und Händler sind hier durchaus geeignete Ansprechpartner, wittern aber mitunter ein gutes Geschäft und verraten den wahren Wert daher nicht. Indem man einen Sachverständigen für Briefmarken konsultiert, ist man dahingegen auf der sicheren Seite. Auch Auktionshäuser können in diesem Zusammenhang lohnende Adressen sein.

Wo kann man Briefmarken verkaufen?

Der Verkauf einer umfangreichen Briefmarkensammlung kann zuweilen eine echte Herausforderung sein. Sammler und auch alle anderen, die Briefmarken zu verkaufen haben, sollten die folgenden Stellen auf dem Plan haben:
  • Philatelie-Vereine
  • Briefmarken-Börsen
  • Briefmarken-Händler
  • Auktionshäuser
  • Online-Auktionen
  • Zeitungen
  • Online-Kleinanzeigenportale
  • soziale Netzwerke
  • Internetforen

Briefmarken online verkaufen – So geht’s

Philatelisten, die ihre Sammlung verkleinern oder auflösen möchten, finden vielerorts interessierte Abnehmer. Auch all diejenigen, die beispielsweise durch eine Erbschaft Eigentümer einer umfangreichen Briefmarkensammlung wurden und damit eigentlich nichts anfangen können, stoßen nach etwas Recherche durchaus auf einige Stellen, die für einen Verkauf der Briefmarken geeignet sind.

Der hohe Komfort des Internets ist jedoch unvergleichlich und hat längst auch die Philatelie erreicht. Es ist heutzutage ohne Weiteres möglich, Briefmarken online zu verkaufen. Ohne das Haus verlassen und aufwendig nach potenziellen Käufern suchen zu müssen, kann man diese folglich mithilfe des Internets zu Geld machen und zudem dem einen oder anderen Sammler eine echte Freude bereiten. Dass das Internet mit seinen technischen Möglichkeiten seinen Reiz hat, wenn es um den Verkauf von Briefmarken geht, liegt somit auf der Hand.

Kleinanzeigenportale, soziale Netzwerke, Online-Auktionen und eventuell auch Online-Ankäufer sind die richtigen Anlaufstellen im Internet, um Briefmarken online zu verkaufen. Es genügen wenige Klicks, um die Briefmarken zum Verkauf anzubieten. Dann muss man eigentlich nur noch auf Angebote warten, sich mit einem Interessenten einigen und die Briefmarken schließlich verschicken, um sich über ein Plus auf dem Konto freuen zu können.

Auf den ersten Blick wirkt der Online-Verkauf von Briefmarken spielend leicht und komfortabel. Einen gewissen Aufwand muss man aber schon betreiben, um das bestmögliche Angebot zu erhalten und die Briefmarken nicht unter Wert zu verkaufen. In anderen Fällen erhält man gar keine Angebote, weil man den Online-Verkauf vollkommen falsch angegangen ist.

Der Vorteil des Internets ist nicht nur die Einfachheit eines Briefmarken-Verkaufs, sondern auch die Tatsache, dass man weitaus mehr Menschen erreicht und nicht nur auf lokale Angebote angewiesen ist. Gleichzeitig ergibt sich daraus aber auch eine enorme Konkurrenz, gegen die man bestehen muss.

Die folgenden Tipps sollen dabei helfen, Briefmarken online erfolgreich zu verkaufen:

  • Beobachten Sie zunächst den Online-Handel mit Briefmarken und analysieren Sie den Markt, bevor Sie sich für ein Portal oder eine Plattform entscheiden.
  • Versehen Sie Ihre Anzeige mit guten und aussagekräftigen Fotos, denn nur so können sich Interessenten online ein genaues Bild von Ihren Briefmarken machen.
  • Sie sollten für Online-Interessenten erreichbar sein und offen mit diesen kommunizieren.
  • Verfassen Sie eine ausführliche und mit Hintergrundwissen angereicherte Beschreibung.
  • Sie sollten sich von utopischen Preisvorstellungen verabschieden und realistische Preise veranschlagen.
  • Je nach Plattform ist auch beim Online-Verkauf von Briefmarken eine gewisse Bereitschaft zu Preisverhandlungen erforderlich.

Wer diese Aspekte berücksichtigt und sich zudem gut darüber informiert, was seine Briefmarken wert sind, hat gute Chancen auf einen erfolgreichen Briefmarken-Verkauf über das Internet.

Briefmarken-Verkauf über Online-Auktionen

Das Internet ist ein absoluter Hot-Spot für Sammler, die sich hier austauschen können und zudem auch fleißig einkaufen können. Für alle, denen es um keinen Briefmarken-Ankauf, sondern um einen Verkauf ihrer Briefmarken-Sammlung geht, bieten sich zuweilen Online-Auktionen an. Mit wenigen Klicks kann man die Auktion starten und muss dann bloß noch die eingehenden Gebote bis zum Ablauf der Versteigerung abwarten. Nach dem Geldeingang werden die Briefmarken dann einfach an den Höchstbietenden versendet, sofern dieser keine persönliche Abholung vornimmt.

Die einfache Handhabung, die enorme Reichweite und der Umstand, dass sich die Interessenten gegenseitig überbieten, sind Vorteile einer Online-Auktion. Dabei sollte man jedoch beachten, dass viele Menschen in einer Online-Auktion eine Schnäppchenjagd sehen. Ob für die Briefmarken tatsächlich ein angemessener Preis erzielt wird, steht somit mitunter in den Sternen. Als Verkäufer muss man sich dessen bewusst sein und unbedingt ein angemessenes Startgebot aufrufen, denn ansonsten läuft man Gefahr, die Briefmarken-Sammlung weit unter Wert abgeben zu müssen.

Briefmarken auf eigene Faust verkaufen

Wer seine Briefmarken-Sammlung auflösen und gewinnbringend verkaufen möchte, muss natürlich nicht zwingend eine Online-Auktion ins Leben rufen, sondern kann vor Ort auch den einen oder anderen Ankauf aufsuchen.

Für begehrte Sammelobjekte finden sich stets geeignete Händler, die Einzelstücke oder ganze Sets ankaufen. Da diese aber natürlich ein gutes Geschäft machen möchten, zahlen sie kaum den Preis, den Sammler zahlen würden. Aus diesem Grund ist man zuweilen versucht, den Briefmarken-Verkauf auf eigene Faust anzugehen. Im Idealfall findet man passionierte Sammler, die einem die Briefmarken direkt abkaufen und dabei den höheren Sammlerwert zahlen.

Online lassen sich entsprechende Kontakte über soziale Netzwerke, Foren oder auch Kleinanzeigenportale knüpfen. Offline sind vielleicht Vereine und Anzeigenblätter lohnende Stellen für Verkaufsanzeigen. Je nach Sammelobjekt kann es eine Herausforderung sein, geeignete Interessenten zu finden, weshalb man alle Kanäle nutzen sollte.

Online sollte man nach Käufern Ausschau halten und zugleich den Handel mit Briefmarken genau beobachten. So kann ein Verkauf in Eigenregie durchaus gelingen und mitunter ansehnliche Preise erzielen.

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